Sonnenenergie made in Villingen-Schwenningen

Im vergangenen Sommer hat der Gemeinderat der Stadt Villingen-Schwenningen eine wegweisende Entscheidung getroffen. Pro Jahr soll die SVS mehrere Dächer von städtischen Gebäuden mit modernen PV-Anlagen ausstatten. Der so erzeugte Strom wird durch ein Mieterstrommodell direkt in den Gebäuden verbraucht.

Die Sonnenstrahlen über Villingen-Schwenningen werden auf dem Dach des Kindergartens am Ziegelbach in Villingen und auf dem Gebäude der TDVS auf der Steig in Villingen direkt in Strom umgewandelt. So landet Ökostrom made in Villingen-Schwenningen in den Steckdosen der städtischen Gebäude.

"Projekte wie diese sind nicht allein ein Gewinn für die Stadt, sondern bereiten mit ihrer Strahlkraft den Weg in ein umwelt- und klimagerechteres Morgen“

„Im Kampf gegen den Klimawandel und um eine zukunftssichere Energieversorgung zählt jeder Mosaikstein. Photovoltaikanlagen, wie sie von der SVS auf dem Gebäude der TDVS oder der Kindertagesstätte Ziegelbach bereits installiert wurden, sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität“, so der Oberbürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen, Jürgen Roth. „Klar ist, dass man bei der SVS und der Stadt bei diesem Thema stetig vorangeht. Jede zusätzliche Anlage auf städtischen und privaten Dächern sorgt dafür, dass die Versorgung mit umweltfreundlich erzeugtem Strom vor Ort besser und einfacher wird und reduziert gleichzeitig den CO2-Verbrauch. Ziel ist es, dass viele Dächer in Villingen-Schwenningen mit Photovoltaikanlagen belegt werden. Durch diese neuen Anlagen wird nicht nur der Ressourcenverbrauch begrenzt, vielmehr gewährleisten wir die Versorgungssicherheit direkt vor Ort. Deshalb freut es mich ungemein, dass die SVS mit der Neckarhalle, der Südstadtschule und der Grundschule Rietheim drei weitere städtischen Gebäude mit PV-Anlagen ausstattet. Projekte wie diese sind nicht allein ein Gewinn für die Stadt, sondern bereiten mit ihrer Strahlkraft den Weg in ein umwelt- und klimagerechteres Morgen“, so Oberbürgermeister Jürgen Roth weiter.

Jürgen Roth, Oberbürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen

30 Kilowatt-Peak haben die Anlagen im Durchschnitt, mit der Anlage auf dem Dach der TDVS wurde einer der größeren Flächen bereits belegt. Hier produziert eine 130 Kilowatt-Peak-Anlage ausreichend Strom für die Technischen Dienste in der Doppelstadt.

„Damit haben wir einen ersten Schritt gemacht, noch im Jahr 2023 folgen weitere Schritte. So haben wir die Dächer samt Statik der Südstadtschule, der Neckarhalle in Schwenningen und der Grundschule in Rietheim begutachtet und können das Go geben, die Anlagen nun zu installieren“, sagt SVS-Geschäftsführer Gregor Gülpen. Das Dach der Grundschule in Rietheim wird im Zuge der Sanierung nun mit einer PV-Anlage in einer Größe von ebenfalls 30 Kilowatt-Peak ausgestattet. Die Schwenninger Neckarhalle bietet auf dem Dach ausreichend Platz, um eine Anlage in der Größenordnung von 100 Kilowatt-Peak zu montieren.

In die Vorplanungen müssen aber viele Daten mit einfließen. Neben den baulichen und technischen Gegebenheiten wird die Statik und die mögliche Anlage individuell geprüft. „Wir arbeiten im Bereich der Photovoltaikanlagen ausschließlich mit lokalen Partnern zusammen, auch das ist eine wichtige Botschaft auf unserem Weg zur Klimaneutralität in Villingen-Schwenningen. Es braucht kleine und große Schritte. Die vielen Dächer der Stadt mit PV-Anlagen auszustatten, ist ein weiterer Baustein und zeigt deutlich, dass wir unseren gemeinsamen Weg zur Grünen Null bereits eingeschlagen haben“, so Gregor Gülpen weiter.

Weitere PV-Anlagen für 2024 bereits geplant Mit der Installation der Dächer in Rietheim (Grundschule), der Neckarhalle in Schwenningen und der Südstadtschule in Villingen wird die SVS die ersten 300 Kilowatt-Peak in diesem Jahr umsetzen.

 

Die letzten Detailplanungen für die Installation auf diesen drei Dächern wird gerade abgeschlossen, sodass die Montage in den kommenden Wochen beginnen kann. Parallel ist der Blick bereits auf das Jahr 2024 gerichtet. Denn auch im kommenden Jahr sollen weitere städtische Gebäude mit PV-Modulen ausgestattet werden, unter anderem auch die Tonhalle in Villingen.

So werden beide Veranstaltungshallen in Villingen-Schwenningen ihren eigenen Ökostrom produzieren. Und auch hier heißt es dann: Energie made in Villingen-Schwenningen.